Verschlüsselungsverfahren

Seit dem Altertum werden Verschlüsselungsverfahren verwendet, um Nachrichten vertraulich an den Empfänger weiterleiten zu können. Einige dieser Verfahren sind aus heutiger Sicht betrachtet extrem unsicher; dennoch eigenen sie sich zum Einstieg in die Materie ...

Viele Verfahren beruhen darauf, dass der Sender eine Nachricht mit einem bestimmten Schlüssel chiffriert und die Chiffre (den verschlüsselten Text) abschickt. Verwendet der Empfänger den gleichen Schlüssel zum Dechiffrieren der Nachricht, so sprechen wir von einem symmetrischen Verschlüsselungsverfahren. Dabei ist zu beachten, dass der Empfänger im Besitz des (geheimen) Schlüssels ist, mit dem der Sender die Nachricht verschlüsselt wurde. Dabei ist zu beachten, dass Sender und Empfänger den Schlüssel auf sicherm Weg ausgetauscht haben - d.h. niemand durfte die Gelegenheit haben, den Schlüssel einzusehen, abzuändern, zu entwenden usw.

In der Schlüsselhandhabung viel einfacher sind die so genannten Public-Key Verfahren. Nach einer ursprünglich (1976) von Whitfield Diffie und Martin Hellman angegebenem Verfahren verwenden alle Kommunikationspartner Schlüsselpaare: Ein Teil dieses Schlüssels ist der private Schlüssel, der nur genau einer Person bekannt ist. Der andere Teil des Schlüssels ist der öffentliche Schlüssel, der grundsätzlich allen Teilnehmern in einem Netzwerk bekannt ist.